MenuSuche
GC Basketball | 26.11.2023

PRÄSIDENT IM GESPRÄCH: ANDREAS OBERHACK UND DIE INTERNATIONALE SEKTION

Voller Einsatz für den Sport und den Club – das geht nicht nur auf dem Spielfeld. Mit Weitsicht, Geschick und Engagement legen die Vorstände im Hintergrund den Grundstein für Sport auf höchstem Niveau. Deshalb kommen in der Serie «Präsident:in im Gespräch» die Präsidentinnen und Präsidenten der GC Sektionen zu Wort und sprechen über Ziele und Herausforderungen – in dieser Ausgabe Andreas Oberhack, Präsident von GC Basketball.

GC INSIDER: Andreas, wie bist Du zu GC Basketball gekommen?
Andreas Oberhack: Mein Sohn ist vor fünf Jahren der GC Basketball Sektion beigetreten. Mittlerweile ist er 17 und der jüngste Spieler der GC NLB-Mannschaft. Dank ihm bin ich jeweils das ganze Wochenende mit GC unterwegs.

Seit einem Monat erst bist Du Präsident der Sektion. Wie ist dazu gekommen?
Der vorherige Präsident Ronald Gull hat mich angefragt. Ich musste mir das nur kurz überlegen. Denn GC Basketball ist eine so gute Marke, dass ich sofort sehr motiviert war, mich zu engagieren und den Club weiterzubringen. Bei den ersten Gesprächen hat die Chemie mit dem bisherigen Präsidenten und dem Vorstand auch direkt gestimmt.

Was steht als Erstes auf Deiner Agenda?
Für mich geht es zuerst darum, den Club und die Prozesse zu verstehen. Dann können wir gemeinsame Ziele formulieren und unsere Gesamtstrategie festlegen.

Wisst Ihr bereits, wie diese aussehen könnte?
Ja, wir haben uns bereits einige Gedanken gemacht. Erstens möchten wir den Teamgedanken im Club in den Vordergrund stellen. Ein Team, ein Ziel – das ist unser Motto. Unsere Talente wollen wir optimal fördern, was auch eine Professionalisierung bedingt. Zudem möchten wir uns im Bereich Prävention bei den Jugendlichen stärker einsetzen. Natürlich ist auch das Marketing und der Bereich Entertainment ein grosses Thema. In verschiedenen Bereichen können wir vielleicht auch mit anderen Basketballclubs kooperieren.

Wie könnte eine solche Kooperation aussehen?
Bereits jetzt arbeiten wir mit dem Damenclub in Baden zusammen. Wir geben unsere Topspielerinnen an das Badener NLA-Team ab. Das ermöglicht unseren Spielerinnen, in der höchsten Liga zu spielen, und hilft uns dabei, für Talente attraktiv zu bleiben. In Zukunft möchten wir Damen-Basketball weiter fördern.
Bei einigen Juniorenteams stossen wir an unsere Kapazitätsgrenzen und mussten teilweise Neumitglieder ablehnen. Diese könnten wir an umliegende Clubs weiterverweisen.

Welche Ziele hast Du auf sportlicher Ebene?
Unsere beste Herrenmannschaft spielt heute in der NLB. Bis in zwei Jahren sollten sie in der NLA spielen. Das ist ein sehr ehrgeiziges Ziel, nicht nur in sportlicher Hinsicht. Denn wer in der NLA spielen will, benötigt viel mehr finanzielle Mittel als in der NLB.

Welche Aspekte an Deinem Amt als Präsident haben Dich bisher überrascht?
Ich bin freudig überrascht von der grossen Unterstützung, die ich insbesondere vonseiten der Eltern erfahren habe. Viele bieten freiwillig ihre Hilfe an. Auch mein erstes Präsidenten-Meeting mit allen Sektionsvertretern hat mich inspiriert. Dass GC Basketball Teil eines grossen polysportiven Vereins ist, hilft uns in vielen Belangen. Nicht nur, dass man sich gegenseitig unterstützt und Erfahrungen austauscht: Wir profitieren als einzelne Sektion auch von der starken Marke GC.

Was ist für dich typisch GC Basketball?
Die internationale Ausrichtung und die Community, die sich so gebildet hat. Weil wir viele internationale Coaches haben, ist bei unseren Jugendlichen Englisch die Standardsprache im Training. Dazu kommt, dass viele Eltern der Spielerinnen und Spieler Expats aus allen Ecken Europas und Amerikas sind. So ist im Club eine kleine internationale Gemeinschaft entstanden. Auch ich persönlich habe hier sehr positive Erfahrungen gemacht und viele Freundschaften geschlossen. Dass der Basketballclub für viele Familien ein sozialer Treffpunkt ist, wollen wir weiter fördern. Gleichzeitig wollen wir dadurch unsere Verwurzelung mit Zürich stärken.

Spielst du selbst auch Basketball?
Ich wäre mit 1.96 m zwar gross genug, aber in meiner Zeit war Basketball noch nicht so angesagt. Deshalb bin ich Volleyballer geworden und habe lange im Verein gespielt.
 

Interview: Nadja Fitz